Von Elli Höchstätter
Zusamaltheim Es war ein Wahnsinnsfest. In diesem Punkt waren sich Besucher und Organisatoren des Jubiläumswochenendes der Feuerwehr Zusamaltheim einig. Mitte September hatte die Wehr ihr 150-jähriges Bestehen gefeiert. Dabei sorgten die Verantwortlichen nicht nur für gute Stimmung, sondern dachten auch an diejenigen Menschen, denen es nicht so gut geht.
Die Feuerwehr verzichtete darauf, klassische Gastgeschenke für die teilnehmenden Vereine zu kaufen. Mit dem Geld wollten die Rettungskräfte stattdessen soziale Projekte unterstützen. Nun überreichte Vorsitzender Martin Demharter mit seinem Team jeweils 1000 Euro an den Verein Glühwürmchen und an die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung.
Demharter erklärte, dass der Festausschuss bereits im Vorfeld entschieden habe, dass es auf jeden Fall eine Spende für soziale Zwecke geben solle, egal wie das Fest laufe und die Einnahmensituation aussehe. Da das Jubiläumswochenende bestens besucht war, konnte die Wehr den Betrag schließlich sogar noch aufstocken, sodass schließlich ein Spendenbetrag von insgesamt 2000 Euro zusammenkam.
In diesem Jahr habe es viele Feuerwehrfeste in der Region gegeben, sagte Jonas Hosemann, der stellvertretende Vorsitzende. Somit hatten die meisten Wehren bereits einige Gastgeschenke erhalten, wie beispielsweise Krüge oder Teller. Dies sei mit ein Grund dafür gewesen, in diesem Punkt mal einen anderen Weg einzuschlagen. Demharter ergänzt, dass man den anderen Vereinen dennoch ein kleines Erinnerungsgeschenk zukommen lasse. Dafür wird den Feuerwehren und anderen Gemeinschaften, die am großen Festumzug teilnahmen, ein gerahmtes Foto zugeschickt. Dies zeige den jeweiligen Verein beim Umzug.
„Wichtig für uns war, dass wir den Verzicht auf Gastgeschenke schon im Vorfeld klar kommunizierten“, so Hosemann. Auch beim Fest habe es ein großes Transparent mit den entsprechenden Informationen gegeben. Demharter sagt: „Wer weiß, vielleicht findet sich ja der eine oder andere Nachahmer für diese Aktion.“