Die Jury wird in den nächsten Wochen entscheiden, welche beiden Motive den Lions-Adventskalender zieren werden. Die Entscheidung bleibt jedoch bis auf Weiteres ein Geheimnis. Erst, wenn der Verkaufsstart im Oktober ansteht, wird es gelüftet. Die Arbeit für den guten Zweck beginnt schon jetzt, die Mitglieder des Lions-Clubs Illertissen suchen nach Sponsorinnen und Sponsoren, die Preise für den Kalender stiften. Dessen Auflage wächst einmal mehr, aus konkretem Anlass.
Schon im Vorjahr hatte ein potenzieller Großabnehmer angefragt, ob er eine Reihe von Exemplaren als Geschenke für seine Beschäftigten bekommen könne. Nun reserviert der Lions-Club 1500 Exemplare, die Gesamtauflage steigt auf 9500. Das sind 500 Stück mehr als zuvor, noch weiter zulegen wollte der Verein nicht. „Manche Leute, die ihn jetzt von der Klinik bekommen, haben ihn vorher selbst gekauft oder von jemand anderem geschenkt bekommen“, ist Roland Kober überzeugt. Wie in den vergangenen Jahren ist er Projektleiter beim Lions-Club.
Vor einem Jahr spendeten 194 Unternehmen, Institutionen und Privatleute insgesamt 536 Preise, in diesem Jahr will Kober 560 Gewinne zusammentragen. Alle mit einem Mindestwert von 50 Euro. Kober ist überzeugt, dass sich die Aktion für alle lohnt: Die Geschäfte bekommen Aufmerksamkeit und mit Glück neue Kundschaft, wenn die Preise abgeholt werden. Wer einen Kalender kauft oder geschenkt bekommt, hat für den Preis von sechs Euro hohe Gewinnchancen.
Und von dem Geld, zuletzt waren es fast 39.000 Euro, profitieren soziale Einrichtungen und Bedürftige. Der Lions-Club unterstützt zum Beispiel das Leserhilfswerk Kartei der Not, die Tafeln und Seniorenheime. Über die stille Familienhilfe erhalten Menschen aus der Region Zuschüsse, wenn dringender Bedarf besteht. Sei es, wenn der Kühlschrank kaputtgeht oder Anschaffungen für die Schule nötig sind.
Acht Jahre lang rief der Lions-Club freischaffende Künstlerinnen und Künstler auf, Bilder mit winterlichen, weihnachtlichen und regionalen Motiven einzureichen. Im Vorjahr stammte ein Beitrag zusätzlich aus einem Grundschulprojekt. In diesem Jahr, zur neuen Auflage des Kalenders, entstanden die Motive erstmals im Kolleg der Schulbrüder. „Wir haben acht gute Bilder bekommen“, freut sich Roland Kober. Die Jury werde voraussichtlich innerhalb der nächsten vier Wochen eine Auswahl treffen, er sei schon gespannt.
Text und Bild: Sebastian Mayr